Kompakte Informationen rund um das Thema Energie
Die Verbraucherzentrale Thüringen, die Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH und das Fachgebiet Stadtentwicklung der Stadtverwaltung haben am Mittwoch (16. April) gemeinsam auf dem Markt zu Themen wie Wärmeversorgung, erneuerbare Energiequellen und energetische Sanierung von Gebäuden informiert. Ratsuchende lobten die gute Kombination, denn die Fachleute ergänzten einander.
Eisenachs Klimamanagerin Anne Häring beantwortete beispielsweise Fragen zur kommunalen Wärmeplanung, die für die Stadt Eisenach abgeschlossen ist. Sie erläuterte unter anderem, wo Potenzial für neue Fernwärmenetze gesehen wird. Das ist zum einen in Stadtbereichen der Fall, die bereits mit einzelnen Straßen an die bestehende Fernwärmetrasse angeschlossenen sind, sowie auch am Ramsberg und an der Hofferbertaue der Fall.
Fernwärme für städtische Gebäude
Während im BMW-Viertel sowie in den Wohngebieten Oppenheimstraße und Stedtfelder Straße die Möglichkeit gesehen wird, das bisherige Fernwärme-Angebot auszubauen. Bestehende Netze gibt es am Petersberg und in Eisenach-Nord. Von Eisenach-Nord aus werden auch das Gebäude der Stadtverwaltung am Markt 22 und die Stadtbibliothek im Hellgrevenhof versorgt. „Wir haben bei den städtischen Gebäuden einen relativ hohen Anschlussgrad an das Fernwärmenetz“, machte Anne Häring aufmerksam.
Nutzung von Abwässern und Geothermie
Bei den Eisenacher Versorgungs-Betrieben haben die Interessenten erfahren, wie das Potenzial konkret für ihr Haus aussehen kann. Das Unternehmen prüft, inwieweit erneuerbare Energiequellen die bisherigen Energieträger, wie Gas, ersetzen können. Gefördert werden aktuell zwei Projekte für das Gewerbegebiet Stedtfeld und das Wohngebiet Petersberg. Während in Stedtfeld die Nutzung von Abwässern aus dem Kanalsystem untersucht wird, soll am Petersberg Geothermie zur Anwendung kommen. Demnächst beginnen Probebohrungen.
Am Infomobil der Verbraucherberatung war zu erfahren, wie man Heizkosten sparen kann, ohne den Energieträger zu wechseln. Informiert wurde auch, wann sich eine Wärmepumpe lohnt und welche Fördermittel es für den Heizungstausch oder eine energetische Sanierung des eigenen Hauses gibt.
Weitere Informationen zum Thema Fernwärme
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evb-Geschäftsführer Tobias Degenhardt und Jakob Fischer, bei der evb zuständig für Geschäftskunden und Fernwärme, informierten gemeinsam mit Andreas Diedrich, Heidrun Sachse und Anne Häring vom Fachgebiet Stadtentwicklung (von links). © Stadt Eisenach/Birgit Schellbach