Geothermische Testbohrung in Eisenach - Stadtteil Petersberg
Im Rahmen der Bohrung wird der Untergrund geologisch untersucht, um die Eignung des Gebiets für eine klimafreundliche Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien – insbesondere Erdwärme – zu prüfen. Im Anschluss erfolgen sogenannte Thermal Response Tests, bei denen das thermische Verhalten des Bodens analysiert wird.
Die Maßnahme ist technisch erprobt, örtlich begrenzt und zeitlich befristet. Während der Bauphase kann es zu geringfügigen Beeinträchtigungen durch Transport- und Baustellenverkehr kommen. Die Arbeiten finden ausschließlich werktags tagsüber statt. Nach Abschluss wird die betroffene Fläche vollständig wiederhergestellt. Die eingesetzten Erdwärmesonden verbleiben unterirdisch und beeinflussen die spätere Nutzung oder Bebauung nicht.
Das Vorhaben ist Teil der kommunalen Wärmeplanung, in der der Petersberg als besonders geeignetes Gebiet identifiziert wurde. Neben der Geothermie werden auch weitere regenerative Wärmequellen wie Solarthermie, Abwärme und kalte Nahwärmesysteme geprüft. Die Auswahl der endgültigen Technologie hängt von den Ergebnissen der Tests sowie der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit ab.
Mit dem Ausbau eines nachhaltigen Nahwärmenetzes soll ein aktiver Beitrag zur Wärmewende und zur angestrebten Klimaneutralität bis 2045 geleistet werden. Eine regionale, erneuerbare Energieversorgung stärkt zudem die Preisstabilität und Versorgungssicherheit vor Ort.